Wieder einer dieser mordlüsternen skandinavischen Schreibtischmörder und auch prinzipiell nicht so schlecht, ein bisschen erinnert mich "In alle Ewigkeit" an einen
Hakan Nesser-Roman, so wie er das schwüle Wetter in Schwedens Jahrhundertsommer oder die liebevoll entwickelten Figuren beschreibt (z.B. die Probleme des Kommimisars mit dem Nikotinentzug). Auch der Mordfall hat unerwartete Wendungen und bleibt bis zum Schluss spannend. Leider gibt es auch einige gravierende Schwachstellen, weshalb ich diesmal mit Bedauern nur 3 Punkte geben kann.
1. Die Übersetzung ist scheußlich und wimmelt so von Fehlern
2. Der Plot hat oft unnötige sinnlose Gedankensprünge, die entweder auf die schlechte Übersetzung oder auf den Autor zurückzuführen sind
3. wiegt am schwersten - Am Ende werden zwar die Morde aufgeklärt, die genauen Motive dafür erschliessen sich mir aber nicht wirklich. Was sehr bedauerlich ist, denn in die Polizisten konnte sich der Autor super hineinversetzen aber nicht in einen irren Mörder.
Das kann der Nesser einfach besser!