Das wahre Lesevergnügen ist für mich, wenn mir Autoren in sprachlicher und erzählerischer Qualität konsistent und detaillert fremde Welten erschliessen, die ich noch nie betreten habe. Dies muss nicht immer Fiktion sein, sondern wie in diesem Fall die Realität, Gedankenwelt und auch rudimentär die Empfindungen eines leichten Autisten mit Asperger Syndrom.
Da Mark Haddon mit sehr viel Empathie die Welt aus der Sicht des 15-jährigen Christopher Boone beschreibt, kann ich nun ansatzweise viel besser verstehen und nachvollziehen, was in diesen Personen vorgeht. Durch eine Flucht von Christopher nach London wird dieser Roman dann auch noch zu einem aussergewöhnlichen Road-Trip, den man auf keinen Fall verpassen sollte.
Fazit: Traumhaft, wunderbar, innovativ und einzigartig! Es gibt nichts, was ich an diesem Buch kritisieren könnte bzw. wollte.