So ist das mit den Fabulierkünstlern - manchmal übertreiben sie es und vergessen dann, dass ihre Figuren nicht nur schwafeln, sondern auch Handlungen setzen sollten. In diesem Roman ist das die größte Schwäche. So gut Conrad bei der Beschreibung der Natur und gesellschaftlicher Realitäten ist, so lähmend ist es, Leuten ständig zuzuhören, die nur von Liebe, Betrügen, Eifersucht, Töten.... labern, und bei der Ausführung ständig zaudern.
Kennt man einen Roman kennt man alle - ist wie bei Dostojewski - beim ersten Roman ist man noch ob der sprachlichen Fabulierkunst fasziniert beim zweiten möchte man den handelnden Personen einfach zurufen " Tut doch endlich was und haltet die Klappe !!!!
Na gut im Finale auf den letzten 10 Seiten sterben die Leute dann schon wie die Fliegen - mann muss sich nur durch den Rest quälen.
Fazit mühsam!