Skandal! Caesar hat bei seinem epochalen Werk "Commentarii De Bello Gallico", das wir alle in Latein durchackern mussten, ein wesentliches Kapitel unterschlagen: Nämlich jenes zum Dorf von Asterix und Obelix, das eben nicht erobert werden konnte.
Wundervoll vergnüglich wurden im neuen Asterix historische Ereignisse in die Welt der Gallier eingearbeitet und moderne Aspekte auf die alten Sitten adaptiert. Da gibt es einen Whistleblower namens Polemix, mit seinem nubischen Schreibgehilfen (Mammamia diese Nubier werden wirklich total politisch inkorrekt dargestellt - so herrlich subversiv können wirlich nur die Franzosen sein). Großartige satirische Details wurden außerdem in die Geschichte eingeflochten, sogar die deutsche Printmedienlandschaft wurde in der Übersetzung berücksichtigt und irgendwie hatte ich das Gefühl, ständig über Analogien zu Twitter zu stolpern. :D
Das einzige, das mich in meiner Euphorie stört und verhindert, dass ich diesmal die volle Sternezahl verleihe, ist der asterixspezifische Plot, der aber einen eingefleischten Fan überhaupt nicht stören dürfte. Immer reisen Asterix und Obelix wahlweise auch mit Miraculix irgendwohin, ....Verwicklungen am Reiseort, im Dorf und bei den Römern...., letztendlich kommt dann der Zaubertrank zum Einsatz, und die verzwickte Situation ist gerettet. Das finde ich ein bisschen langweilig, aber nur ein kleines bisschen.
Fazit: Ein grandioser Comic zum Thema Medien und Kommunikation. Stürmt in die nächste Trafik und holt Euch unbedingt den neuesten heißen Scheiß aus Gallien, es lohnt sich!